Menü

Zu viel Zucker: 11 gefährliche Warnzeichen, die du kennen solltest

von Christian_86 | Anzeichen für Krankheiten

Jun 28
11 gefährliche Anzeichen, dass du zu viel Zucker isst

Isst du zu viel Zucker? Hier erfährst du 11 gefährliche Warnzeichen. Nicht nur Typ 2-Diabetiker haben einen erhöhten Blutzuckerspiegel. Er betrifft auch immer mehr Menschen, bei denen man dies nicht unbedingt vermuten würde. 

Dabei kann es zu gefährlichen Schäden an Leber, Blutgefäßen und Nervenzellen kommen. Am Ende haben viele Leute mit den Symptomen des gefährlichen Metabolischen Syndroms zu kämpfen.

Damit dir das nicht passiert und du frühzeitig gegensteuern kannst, schauen wir uns jetzt an: Was passiert ein du zu viel Zucker gegessen hast?

1. Ständiger Hunger

Angenommen, du hast als letzte Mahlzeit etwas sehr Süßes und Zuckerhaltiges gegessen. Was passiert dann als Nächstes? Kurze Zeit später wirst du wieder hungrig werden. Mit einem Stück Kuchen oder Schokolade kannst du deinen Hunger nur kurzfristig überbrücken. 

Denn dies sind überhaupt keine Sattmacher. Diese Lebensmittel enthalten keine sättigenden Ballaststoffe oder verfügen über ein großes Nahrungsvolumen durch einen hohen Wasseranteil. 

Aufgrund des hohen Zuckerkonsums wird deinem Gehirn für kurze Zeit vorgegaukelt „Wir sind satt“. Dies ist genau dann der Fall, wenn viel Glukose im Blut ist. Verschwindet die Glukose allerdings aus dem Blut und wandert in die Zellen, dann ist das Gegenteil der Fall. Dein Gehirn bekommt nun Hunger-Signale.

2. Hoher Körperfettanteil durch zu viel Zucker

Kommen wir direkt zum nächsten Problem bei einem zu hohen Blutzuckerspiegel. Diesmal geht es um deine Fettzellen. Sie denken jetzt nämlich, wenn gerade viel Glukose im Blut ist: „Ja super, dann steht ja noch jede Menge Energie zur Verfügung und wir brauchen nichts machen“. 

Das heißt, sie stellen dann keine Energie mehr über die Fettverbrennung zur Verfügung und dein Fett-Stoffwechsel macht leider Pause. 

Deshalb kommt dem Hormon Insulin beim Abnehmen auch eine ganz besondere Bedeutung zu. Denn Insulin sorgt dafür, dass die Glukose aus dem Blut in die Zellen wandert. Mehr über den optimalen Körperfettanteil erfährst du hier:

3. Nicht-alkoholische Fettleber

War früher der Alkohol die Hauptursache Nr. 1 für Lebererkrankungen, so ist es heute der Zucker geworden. Zucker (Glukose) wird in Form von Glykogen in deiner Leber gespeichert.

Reicht die Kapazität hierfür nicht mehr aus, dürfen sich deine Fettzellen freuen. Dann bekommen sie die Glukose. Bei einer permanent zu hohen Zuckerzufuhr verfettet die Leber deshalb zunehmend.

Besonders dramatisch: Bei einer Fettleber können die Leberzellen ihre wichtige Arbeit nicht mehr verrichten. Denn sie entgiften deinen Körper, speichern Vitamine oder bilden Hormone.

Leider bleibt die Fettleber oft jahrelang unbemerkt, da die Symptome wie Müdigkeit sehr unspezifisch sind. Treten dagegen spezifische Symptome wie Schmerzen im Rippenbogenbereich oder gelbliche Verfärbungen an den Augen auf, ist es oft leider schon zu spät.

Mehr zu den Fettleber-Symptomen erfährst du hier.

4. Kranke Blutgefäße

Insbesondere die großen Blutgefäße reagieren sehr empfindlich auf Schwankungen des Blutzuckerspiegels. Also auch schon bei kleinen Veränderungen. Spätestens mit der Diabetes kommt es dann aber zur Verzuckerung von Strukturproteinen an Blutgefäßwänden.

Das Wechselspiel zwischen Gefäßwänden und Blut wird immer mehr gestört und die Entwicklung der Arteriosklerose, also der Gefäßverkalkung, ist eingeläutet. Dies bedeutet dann ein erhebliches Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie beispielsweise Herzinfarkt, Schlaganfall oder Thrombosen.

5. Metabolisches Syndrom

Ein hoher Zuckerkonsum befeuert die Symptome des Metabolischen Syndroms. Und deshalb kann ich dich nur bitten, deinen Zuckerkonsum so weit wie möglich einzuschränken. Wir reden hier von raffiniertem Zucker.

Denn mit den Symptomen des Metabolischen Syndroms ist leider überhaupt nicht zu spaßen. Hierzu gehören: schlechte Blutzucker- und Blutfettwerte sowie Übergewicht und Bluthochdruck

All diese haben wir nun besprochen und sie führen zu lebensbedrohlichen Risiken. Wenn du Tipps suchst, wie du deinen Zuckerkonsum einschränkst, dann schau dir dieses Video hier an: 

6. Dauernd müde durch zu viel Zucker

Wird man von zu viel Zucker eigentlich müde?

Nach dem Stück Kuchen oder der Schokolade hast du erstmal sehr viel Glukose im Blut. Dann schüttet deine Bauchspeicheldrüse sehr viel Insulin aus und die Glukose verschwindet im Optimalfall (falls du nicht an Diabetes erkrankt bist) aus deinem Blut und gelangt in deine Zellen. Das Ergebnis: Du bist müde

Vermeide deshalb unbedingt einfache Kohlenhydrate wie raffinierten Zucker oder Weißmehl, die schnell in die Zellen gelangen. 

Greife unbedingt zu komplexen Kohlenhydraten mit vielen Ballaststoffen wie Haferflocken, Kartoffeln, Vollkornbrot. Auch die allermeisten Obst- und vor allem Gemüsesorten wirken sich günstig auf deinen Blutzuckerspiegel aus. Diese komplexen Kohlenhydrate stellen deinem Körper langfristige Energie zur Verfügung.

7. Du musst ständig aufs Klo

Wenn dein Blutzuckerspiegel zu hoch ist, können deine Nieren leider nur sehr schlecht Wasser resorbieren. Deshalb müssen sie den Zuckeranteil senken, indem sie das Blut mit Wasser auffüllen.

Und genau das geschieht mit intrazellulärer Flüssigkeit, also Flüssigkeit aus Geweben zwischen den Zellen. Das wiederum sorgt für sehr viel Wasser in deinem Wasserhaushalt, sodass du sehr oft aufs Klo musst.

8. Pilzerkrankungen durch Zucker

Insbesondere Pilzerkrankungen im Darm haben in den letzten Jahren immer mehr zugenommen. Es kann aber im schlimmsten Fall sogar zu Pilzbefall an der Scheide oder den Füßen kommen. 

Beim Darmpilz handelt es sich um die Gattung Candida albicans. Dieser kann Blähbauch, Völlegefühl und Schmerzen im Darmbereich verursachen.

Die wesentlichen Ursachen sind ein zu hoher Zuckerkonsum, aber auch zu viel Weißmehl oder aber der Einsatz von Kortison und Antibiotika.

9. Niedrigere Leistungsfähigkeit

Um Leistung bringen zu können, benötigt dein Körper Energie in Form Zucker (= Glukose). Das steht außer Frage. Ein sehr hoher Blutzuckerspiegel mit einer starken Zucker-Zufuhr allerdings lässt diesen ebenso schnell wieder abfallen in kurzer Zeit.

Und genau dann bist du leistungsmäßig in einem Loch. Leider machen viele Leute dann den Fehler, dass sie denken „Ich kann mich gar nicht mehr richtig konzentrieren. Ich brauche jetzt erstmal schnell Zucker. Am besten ich esse etwas Süßes.“ Dann hast du bald wieder dasselbe Problem.

10. Schlechtere Wundheilung

Insbesondere Diabetiker haben mit einer schlechteren Wundheilung zu kämpfen. Die Forscher sind sich hier sicher, dass dies an einem gestörten Insulin-Stoffwechsel liegt. 

Aus Sicht der Forscher liegt diese schlechtere Wundheilung vermutlich an Gefäß- und Nervenschäden, die sich mit der Zeit ausgebildet haben. Auch eine verminderte Immunabwehr könnte eine Rolle spielen.

11. Stimmungsschwankungen

Wie wir eben gesehen haben, fährt dein Blutzuckerspiegel Achterbahn, wenn du sehr große Mengen an Zucker zu dir nimmst. Das wirkt sich auf deine Leistungsfähigkeit aus, aber auch auf deine Stimmung.

Kennst du das: „Deine letzte Mahlzeit war etwas sehr Süßes wie ein Stück Kuchen oder Gummibärchen. Du bist überhaupt nicht satt geworden und hast schon bald wieder Heißhunger. Während dieser Zeit sollte besser niemand etwas von dir wollen.

In diesem Video findest du nochmals eine Zusammenfassung dieses Blog-Artikels:

Jetzt bist du gefragt: Hast du schon einige dieser Anzeichen für zu viel Zucker an dir selbst erkannt? Oder vielleicht sogar an anderen? Schreib es gerne in die Kommentare unten.

Fazit

Mit zu viel Zucker ist überhaupt nicht zu spaßen. Langfristig können hier nämlich lebensbedrohliche Risiken entstehen. Ich denke dabei nur an das gefährliche Metabolische Syndrom. 

Leider wird es uns heute sehr leicht gemacht, ungesunde und zuckerreiche Lebensmittel zu konsumieren. Daher hat jede einzelne Person auch eine Verantwortung für sich selbst, diesen Verlockungen zu widerstehen.

Insbesondere Obst oder gelegentlich Trockenobst bieten tolle Alternativen, um von dem hohen Zuckerkonsum wegzukommen.

Über den Autor

Seit rund 5 Jahren beschäftige ich mich intensiv mit den Themen Gewichtsmanagement und gesunde Ernährung. Auch ich habe stark abgenommen und halte mein Wunschgewicht von 72 kg problemlos seit über 3 Jahren. Achja, mein Lieblingessen sind Haferflocken mit Beeren, Nüssen und einem Schuss Honig. Das gibt es bei mir jeden Morgen zum Frühstück :-)